„Lasst uns eine Welt schaffen, in der Kinder nicht mehr umkommen…“

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„Lasst uns eine Welt schaffen, in der Kinder nicht mehr umkommen…“

# Aktuelles 2025

„Lasst uns eine Welt schaffen, in der Kinder nicht mehr umkommen…“

Gottesdienst in Rheine zum 50-jährigen Bestehen von „Oikocredit“ 

„Eine andere Welt ist möglich“: Unter diesem Leitgedanken stand ein besonderer Gottesdienst in der Jakobi-Kirche in Rheine. Gastprediger Dr. Jean-Gottfried Mutombo (Dortmund) rief dazu auf, eine Welt zu schaffen, „in der Kinder nicht mehr vor Hunger schreien und umkommen.“ Mehr als 70 Menschen aus Rheine und Umgebung waren zu diesem Themen-Gottesdienst gekommen, der zum Rahmenprogramm anlässlich der örtlichen “Fairen Woche“ stattfand. Dazu eingeladen hatten die Jakobi Kirchengemeinde, der kreiskirchliche Ausschuss für Weltverantwortung und Pfarrerin i.R. Kerstin Hemker, Botschafterin für Brot für die Welt.

Einen Gottesdienst zum Thema „50 Jahre Oikocredit“ haben Pfarerrin i.R. Kerstin Hemker und Pfarrer Jean-Gottfried Mutombo vom oikos-Institut für Mission und Ökumene in Rheine gestaltet. Die Kollekte sammelten Ben (13, Konfirmand) und Student Samuel (19) ein.

Weltweit gibt es Hunger, Kriege, Klimawandel und Ungerechtigkeit. Pfarrer Mutombo vom landeskirchlichen oikos-Institut für Mission und Ökumene zeigte in seiner Predigt auf, wie gerechtes Wirtschaften und Leben möglich wäre. Dabei ging er auf das Wirken der der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft „Oikocredit“, die nachhaltige Geldanlagen anbietet sowie Projekte im Globalen Süden fördert. Kirchen hatten sie vor 50 Jahren gegründet.

Die niederländische Organisation Oikocredit fördert soziale und ökologische Projekte in Ländern des Globalen Süden und vergibt auch Kleinkredite an Familien und Kleinbauern dort, um ihre Lebenssituation verbessern zu können. Heute zählt „Oikocredit“ rund 46.000 Anlegerinnen und Anleger, darunter viele Einzelpersonen. Die Genossenschaft kooperiert weltweit derzeit mit 466 Partnerorganisationen und hat bisher rund 53 Millionen Menschen unterstützt. Immer mehr verhilft sie Menschen mittels Partnerfirmen dabei, Zugang zu weiteren Finanz- und Versicherungsdienstleistungen zu ermöglichen.

„Oikocredit“ sei eine „visionäre Genossenschaft“, sagte Mutombo, weil sie Geld zu einem Instrument des positiven Wandels einsetze und Menschen so ein besseres Leben ermögliche. Schon kleine Geldanlagen würden dazu beitragen, die Welt mit nachhaltigen Investitionen gerechter machen.

„Kinder sollen nicht wegen Hunger oder Krankheiten früh sterben müssen, Kinder sollen in die Schule gehen können statt arbeiten zu müssen“, betonte er. In Gottes Plan spielten Kinder eine große und wichtige Rolle. Kinderrechte dürften nicht missachtet werden. So werde die biblische Vision von einer neuen Erde wahr, sagte der frühere Vorstand des Westdeutschen Förderkreises von Oikocredit.

Die Herausforderungen in der Welt seien gewaltig. „Deshalb braucht es mehr Menschen, die ihr Geld in Gerechtigkeit investieren und sich solidarisch mit Menschen in Ländern des Südens verbunden fühlen“, so der kongolesische Pfarrer. Mit Geld könne Gutes getan werden. Ethisch-nachhaltige Investitionen sollten sich lohnen.

„Hoffnung, Freude, aber auch Tränen liegen dicht beieinander“, sagte Pfarrerin Hemker, die wie Mutombo dazu aufrief, in eine gerechte Welt und zukunftsfähige Entwicklung zu investieren. Menschen sollten sich bewusst machen, was sie mit ihrem Geld bewirken können. Sie erzählte von leuchtenden Kinderaugen, die sie auf Sansibar/Ostafrika erlebt habe. Dort konnten Kinder abends trotz früher Dunkelheit in ihren einfachen Unterkünften „bei Licht für die Schule lernen.“

Über diese und andere Geschichten konnten sich die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher nach dem Gottesdienst beim Kirchen-Cafè noch austauschen. Als Veranstaltungsreihe endete die „Faire Woche“ in Rheine mit einem Abschlussgottesdienst in der St. Ludgerus-Kirche am Samstag (27. September).

Das Kirchen-Café war gut besucht und bot Gelegenheit zum Austausch über verschiedene Themen. Es gab auch einen kleinen Imbiss sowie Kaffee und Tee aus fairem Handel.   


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