Oktober: Luther ist wieder da!

Sie freuen sich über die gelungene Arbeit. (li.) Küster Lothar Haring, zwei Mitarbeiter der Haustechnik Ledder Werkstätten und (re.) Pfarrer Jürgen Rick

 

Vor dem Eingang des Gemeindeamtes steht seit dem Reformationsjubiläum  2017 Martin Luther. Für die 2,50 Meter hohe Statue aus Kunststoff wurde ein extra Sockel gegossen, damit sie Wind und Wetter trotzen kann.

 

Auf einem Anhänger des Gemeinde-Bullis wurde Luther in Rheine und Umgebung zu verschiedenen Grundschulen und Gymnasien, Kirchengemeinden und festlichen Veranstaltungen gebracht. Dort wurde er in vielen Aktionstagen von kreativen Händen immer wieder neu beklebt und bemalt. So nahm er denn Ende 2017 mit vielen Schichten Farben auf der Haut seinen Platz vor dem Gemeindehaus ein.

 

Das Presbyterium der Gemeinde  beschloss Anfang 2018, gegen eine Spende für denkmalwerte Kirchen, die Figur zu kaufen. So stand sie nun und der Herbst mit Regen ließ die Farben verlaufen und Papier aufquellen. Nach eingehender Diskussion im Presbyterium Februar 2019 wurde für einen Verbleib der Statue plädiert. Voraussetzung: die Reparaturmaßnahmen mussten in einem vertretbaren finanziellen Rahmen möglich sein.

Im März bekam die Firma Pilz in Rheine die Figur zur Begutachtung und zu einem Grobabschliff mit Sandstrahl. Danach wurden einige Löcher in der Außenhaut sichtbar (Transportschäden bei den vielen Fahrten). Mit den Ledder Werkstätten wurde nach Besichtigung der Figur das Auftragen von  Glasfaser, der Feinschliff und eine Grundlackierung vereinbart.

 

Am 23. September kam Luther, dank großartiger Arbeit der Ledder Werkstätten, schneeweiß lackiert und perfekt erneuert, wieder auf seinen Standplatz. Ein Anstrich mit Schiffslack, um wetterfest für die nächsten Jahre zu sein, wird in der Gemeinde zeitnah erfolgen. Kirchgänger, Besucher des Gemeindeamtes und des Jugendzentrums oder auch Passanten der Münsterstraße können den Reformator jetzt hoffentlich für lange Zeit vor Augen haben.

 

Wolfgang Schütz