Stolz über die Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Friedhof“, v.l. Klaus Schnippengerd, NABU Steinfurt, Friedhofsgärtner Niklas Köhnke, Gemeindebüromitarbeiterin Ine Holl und Kerstin Pannhoff, NABU Steinfurt

Offizielle Eröffnung des „Rosengartens“  mit Auszeichnung durch den NABU    

Den bundesweit stattfindenden „Tag des Friedhofs“ nahm die Ev. Jakobi-Gemeinde Rheine zum Anlass, auf dem Ev. Friedhof Königsesch das neue Urnengrabfeld „Rosengarten“ offiziell zu eröffnen. 

Der Vorsitzende des Presbyteriums, Pfarrer Jürgen Rick, übergab mit einer Andacht und einer Bitte um den Segen für alle Menschen, denen der Rosengarten Trost spenden soll, das neue Grabfeld seiner Bestimmung. 

Karl Wilms, Vorsitzender des Friedhofausschusses, erläuterte den zahlreichen Besuchern die Grundzüge des Rosengartens: „Alle Mitglieder des Friedhofausschusses haben hier ihre Ideen und Erfahrungen eingebracht, ergänzt durch professionelle Beratung“. Von der ersten Idee bis zu Eröffnung seien keine zehn  Monate ins Land gegangen. „Vernünftige Wege, trotz Gemeinschaftsgrabanlage die Möglichkeit für individuelle Grabmale und ausreichend Bänke waren uns wichtig“ so Wilms. „Und natürlich viele Rosen, die sich allerdings auch leicht pflegen lassen“. So seien unter den fast 50 verschiedenen Pflanzarten im Rosengarten allein acht verschiedene Rosenarten. Der Friedhof sorge für die Pflege der Anlage, sodass die Angehörigen von der Pflicht zur Grabpflege entbunden sind, und das zu akzeptablen Kosten. Wilms: „Durch das Konzept der pflegefreien Grabstätten nehmen wir den Menschen die Sorge um die langfristige Pflege eines Grabes, z.B. dann, wenn die Kinder weit weg wohnen. Und ja, wir möchten mit dem Rosengarten nicht nur einen Ort der Trauer und des Gedenkens schaffen, sondern auch einen Ort der Ruhe und Entspannung, ein Treffpunkt und eine grüne Oase. 

Dazu passt auch die Auszeichnung „Schmetterlingsfreundlicher Friedhof“  durch den Naturschutzbund (NABU) Landesverband NRW. Dazu gab es eine ökologisch orientierte Führung vom Biologen Dr. Joachim Eberhardt, Förderverein für Bienen, Bienenkunde und Imkerei. Eine Führung von Karl Wilms zur Entwicklung und Struktur des 1929 eröffneten und mehrfach erweiterten Friedhofs rundeten das Programm ab. 

Bei Kaffee und Kuchen gab es für alle Besucher noch reichlich Gelegenheit, sich bei den Mitgliedern des Friedhofausschusses über alle Fragen rund um den Friedhof zu informieren. Das neue Grabfeld „Rosengarten“, ein echtes Schmuckstück auf dem Ev. Friedhof Königsesch